Bist Du schon so gut?
Wenn Du den Tag ohne Kaffee beginnen kannst, ohne gereizt zu sein,
wenn Du immer fröhlich bist und Wehwehchen und Schmerzen ignorieren kannst,
wenn Du jeden Tag dasselbe essen kannst und dafür noch dankbar bist,
wenn Du Verständnis dafür hast, dass die Menschen, die Du liebst, manchmal ohne Grund ihre Aggressionen an Dir auslassen,
wenn Du einen reichen Freund nicht besser als einen Armen behandelst,
wenn Du der Welt ohne Lüge und ohne Täuschung gegenüberstehen kannst,
wenn Du sagen kannst, dass es in Deinem Herzen keine Vorurteile gegen die verschiedenen Rassen, Farben, Religionen, Weltanschauungen und politische Meinungen gibt,
wenn Du bedingungslos lieben kannst, ohne Druck auszuüben oder Erwartungen zu haben,
dann, mein Freund
bist Du fast so gut wie Dein Hund.
Der alte Kettenhund
Ich bin allein; es ist schon Nacht und stille wird’s im Haus.
Dort ist ein Feuer angefacht, dort ruht mein Herr sich aus.
Er liegt im warmen Federbett, deckt bis ans Ohr sich zu,
und ich auf meinem kalten Brett bewache seine Ruh.
Die Nacht ist kalt, ich schlafe nicht, der Wind aus Ost weht kalt;
die Kälte ins Gebein mir kriecht, ich bin ja auch schon alt.
Die Hütte, die mein Herr versprach, erlebe ich nicht mehr,
der Regen tropft durchs morsche Dach, Stroh gab’s schon längst nicht mehr.
Die Nacht ist kalt, der Hunger quält, mein Winseln niemand hört,
und wüsst mein Herr auch, was mir fehlt, er wird nicht gern gestört.
Die Nacht ist lang, zum zehnten Mal leck ich die Schüssel aus,
den Knochen, den ich jüngst versteckt, den grub ich längst schon aus.
Die Kette, die schon oft geflickt, sie reibt den Hals mir bloß.
Sie reicht nur noch ein kurzes Stück, und nie werd ich sie los.
Was Freiheit ist, das lern ich nie, doch weiß ich, ich bin treu.
So lieg ich, warte auf den Tod, denn dieser macht mich frei.
Die 10 Bitten eines Hundes an sein Herrchen
1.) Mein Leben dauert zehn oder zwölf Jahre. Jede Trennung von dir wird für mich Leiden bedeuten. Bedenke es wenn Du mich anschaffst.
2.) Gib mir Zeit zu verstehen, was Du von mir verlangst!
3.) Pflanze Vertrauen in mich... ich lebe davon!
4.) Zürne mir nie lange und sperre mich zur Strafe nicht ein!
5.) Du hast Arbeit, dein Vergnügen, deine Freunde... Ich habe nur dich!
6.) Sprich manchmal mit mir! Wenn ich auch deine Worte nicht ganz verstehe, sodoch die Stimme, die sich an mich wendet! Wisse: Wie immer an mir gehandelt wird... ich vergesse nie!
7.) Bedenke, ehe Du mich schlägst, daß meine Kiefer mit Leichtigkeit die Knöchel deiner Hand zu zerquetschen vermögen, daß ich aber keinen Gebrauch von ihnen mache!
8.) Eh Du mich bei der Arbeit unwillig schimpfst, mich bockig oder faul nennst, bedenke: vielleicht plagt mich ungeeignetes Futter, vielleicht war ich auch zu lange der Sonne ausgesetzt oder habe ein verbrauchtes Herz!
9.) Kümmere dich um mich, wenn ich mal alt werde... auch Du wirst einmal alt sein!
10.) Geh jeden schweren Weg mit mir! Sage nie: "Ich kann so etwas nicht sehen!" oder "Es soll in meiner Abwesenheit geschehen." Alles ist viel leichter für mich, mit dir!!!
Die Regenbogenbrücke
Wenn ein Tier stirbt, das eng mit jemandem zusammengelebt hat, begibt es sich zu dieser Regenbogenbrücke.
Dort gibt es Wiesen und Hügel für all unsere speziellen Freunde, damit sie laufen und zusammen spielen können.
Es gibt eine Menge Futter und Wasser und Sonnenschein und unsere Tiere fühlen sich wohl und zufrieden.
Alle Tiere, die einmal krank waren, sind wieder heil und stark, so, wie wir uns an sie in unseren Träumen erinnern, wenn die Zeit vergeht.
Die Tiere sind glücklich und haben alles, außer einem kleinen bißchen; sie vermissen jemanden bestimmtes, jemanden, den sie zurückgelassen haben.
Sie alle laufen und spielen aber der Tag kommt, an dem eines sein Spiel plötzlich unterbricht und in die Ferne schaut.
Die hellen Augen sind aufmerksam, der Körper ist unruhig.
Plötzlich trennt es sich von seiner Gruppe, fliegt förmlich über das grüne Gras, seine Beine tragen es schneller und schneller.
Noch bist Du wie ein Punkt in der Unendlichkeit, doch wenn Du und dein Freund sich dann endlich treffen, gibt es nur noch Wiedersehensfreude, die nicht enden will.
Die glücklichen Küsse regnen über dein Gesicht, deine Hände streicheln wieder über den geliebten Kopf und Du siehst einmal mehr in die treuen Augen deines Tieres, die Du lange nicht mehr gesehen, die Du aber niemals aus deinem Herzen gelassen hast.
Dann geht ihr zusammen über die Regenbogenbrücke
Wenn alle dich meiden und hassen
ob mit oder ohne Grund,
wird einer Dich niemals verlassen,
und das ist Dein treuer Hund.
Und würdest Du ihn sogar schlagen,
ganz herzlos und ohne Verstand,
er wird es geduldig ertragen
und leckt Dir dafür noch die Hand.
Nur Liebe und selbstlose Treue
hat er für dich immer parat!
Er beweist Dir täglich aufs Neue
wie unsagbar gern er Dich hat.
Nennst Du einen Hund Dein eigen,
wirst du nie verlassen sein
und solltest von Einsamkeit schweigen,
denn Du bist doch niemals allein.
Wird einst der Tod Dir erscheinen
und schlägt dir die letzte Stund,
wird einer bestimmt um Dich weinen
und das ist DEIN treuer Hund.
Drum schäme Dich nicht Deiner Tränen,
wenn einmal Dein Hund von dir geht!
Nur er ist,das will ich erwähnen
ein Wesen,das stehts zu dir steht!!!!!
Eine wunderbare Reise
Blind und taub kommst Du zur Welt!
In dieser Stunde hat Dich Gott bestellt!
So klein wie du, kaum wirklich wahr,
doch klappt einfach alles wunderbar.
Nach einigen Minuten, in Deinem kleinen Leben,
musst Du schon grosse Dinge geben.
Doch Dir kleinen Wicht, wer hat Dir erzählt?
Wie es hier funktioniert auf dieser Welt.
Voller Lebenskraft rennst du gleich los
und suchst die Liebe in Mama"s Schoss.
Du machst alles richtig und bist doch so klein.
Das Leben ist schön scheint im Moment perfekt zu sein.
Der Hunger ist gross nach so einer Reise.
Ich stehe und staune und verhalte mich leise.
Deine Mama sie leckt Dich zärtlich und liebevoll.
Mein Gefühl sagt mir,
Du bist ein Geniesser und findest das toll.
Viele Menschen sagen,
du bist Dumm und kannst nicht Denken!
Doch wer führt dich? Wer mag Dich Lenken?
Wer zeigt Dir den Weg nach einer so langen Reise,
all diese Sachen richtig zu machen, auf deine kleine Hundeweise.
Eines Tages wirst Du Deine Liebe
anderen Menschen schenken,
werde still und leise den Augenblick Deiner wundervollen Reise ,
an Deine Geburt und an Dich Denken.
Heike Otto
Verstoßen ?
Ich begreif das nicht, wie konnte das geschehen?
Und denk ich noch so lange nach,
ich werd es nie verstehen
Die Welt ist doch so schrecklich gross,
und ich so winzig klein.
Wieso soll denn gerad` für mich
kein Platz zu finden sein ??
Das Testament eines Hundes
Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament,
um ihr Heim und alles, was sie haben,
denen zu hinterlassen, die sie lieben.
Ich würde auch solch' ein Testament machen,
wenn ich schreiben könnte.
Einem armen, sehnsuchstvollen, einsamen Streuner
würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen,
meinen Napf, mein kuscheliges Bett,
mein weiches Kissen, mein Spielzeug
und den so geliebten Schoß,
die sanft streichelnde Hand,
die liebevolle Stimme,
den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte,
die Liebe, die mir zu guter Letzt
zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird,
gehalten im liebendem Arm.
Wenn ich einmal sterbe, dann sag' bitte nicht:
"Nie wieder werde ich ein Tier haben,
der Verlust tut viel zu weh!"
Such Dir einen einsamen ungeliebten Hund aus
und gib' ihm meinen Platz.
Das ist mein Erbe.
Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles,
was ich geben kann.
Mein Hund
Was wäre ein Morgen
ohne Begrüßungsgebell -
was wäre ein Morgen,
wäre er nicht zur Stell'.
Was wäre ein Tag
ohne Spaziergang zu zweit -
was wäre ein Tag,
hätt ich für ihn keine Zeit.
Was wäre ein Abend
ohne ihn zu meinen Füßen -
was wäre ein Abend,
würd' seinen treuen Blick ich missen.
Was wäre mein Leben,
ohne seine Wärme -
wie wäre mein Leben ?
Wär' es nicht ärmer?
Anne Dillenberg
Ein neuer Haarschnitt für den Hund
Es tut nicht weh, das warme Bad,
Entspannung noch niemandem geschadet hat.
Doch Felix kann's nicht recht genießen,
er knüttert, jammert, will's lieber missen.
Sein Frauchen wartet, greift nich ein,
wohl wissend, die Prozedur muss einfach sein.
Das Föhnen und Schneiden, es lichtet das Fell,
es bringt Wohlbefinden für den kleinen Gesell'.
Oft wird er laut, es folgt das 'Nein'!
Das Bellen stört, es soll nicht sein.
Stellt er es ein für kurze Zeit,
so macht sich Zufriedenheit rundherum breit.
Irgendwann ergibt sich der kleine Bursche,
schließlich braucht er auch mal seine Ruhe.
Auf einmal ist ein Jeder still,
beobachtet das Geschehen durch seine Brill'.
Er zeigt Geduld, wenn's auch nicht einfach ist,
und weiß, dass bei allem Schimpfen auch Liebe im Spiel ist,
Am Ende sieht Felix wunderbar aus,
mit einem Lekerchen belohnt, eilt er zur Tür hinaus.
Vergessen wird er schnell diesen Termin
und geht warscheinlich demnächst gern wieder hin.
Sein Frauchen bezahlt für ihn den Preis,
so spart sie manchen Tropfen Schweiß.
Frau Fuechtencort
